Biofilm gilt mittlerweile allgemein als Hauptursache für eine verzögerte Wundheilung. Was genau ist Biofilm, wie entsteht er und vor allem: wie erkennt man Biofilm und wie kann er entfernt werden?
https://www.facebook.com/rechtsdepesche/videos/1170245050040659
Widerstandsfähig, wandelbar, unsichtbar – diese Eigenschaften machen Biofilm zu einem der härtesten Gegner im Kampf gegen eine stagnierende Wundheilung chronischer Wunden. Mindestens 78 Prozent aller chronischen Wunden weisen Biofilm auf, der als eine der Hauptursachen für einen verzögerte Wundheilung gilt.
Damit nicht genug: Biofilm bildet sich extrem schnell und verhält sich im Wundmilieu nahezu intelligent. Die im Biofilm enthaltenen Bakterien (häufig mehrere Arten von Mikroorganismen) heften sich an lebende oder nicht lebende Oberflächen an, vermehren sich und bilden eine schleimartige Matrix, die sie schützend umgibt. Da Biofilm mit dem bloßen Auge kaum sichtbar ist, müssen Anzeichen für eine Biofilmbildung erkannt und sofort behandelt werden. Welche Merkmale auf Biofilm hinweisen, wird in dem Video verständlich erklärt.
Bakterien sind ein fester Bestandteil des Wundheilungsprozesses. Eine bakterielle Kontanimation liegt bei Wunden also immer vor, bei länger bestehenden offenen Wunden kommt es automatisch zur Kolonisation. Erst wenn es zur Infektion kommt, stören die Bakterien die Wundheilung.
Durch den Einsatz silberhaltiger Wundverbände können bei kritisch kolonisierten und infizierten chronischen Wunden gute Heilungserfolge erzielt werden. Dr. Peter Grundtner vom Wundkompetenzzentrum Linz (Österreich) berichtet in diesem Videointerview ausführlich über die Wirkweise von Silber und gibt wichtige Handlungsempfehlungen für Wundbehandler.
Hier wird außerdem ausführlich über Biofilm und seine Eigenschaften informiert:
Weiterführende Informationen zu Anti-Biofilm-Maßnahmen können hier nachgelesen werden:
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat am 20. April in Berlin eine Patienteninformation zur Datenerhebung bei postoperativen Wundinfektionen beschlossen. Sie gehört zum neuen sektorenübergreifenden Qualitätssicherungsverfahren "Vermeidung nosokomialer Infektionen – postoperative Wundinfektionen".
Eine der wichtigsten Komponenten für eine effektive Wundtherapie stellt ein optimales Exsudatmanagement dar, das vor allem Wundverbände mit Hydrofiber®-Technologie zu leisten imstande sind.
Bananenschalen statt Pflaster: In vielen Entwicklungsländern werden Bananenschalen einer speziellen Pflanzenart zur Wundbehandlung verwendet. Ein Forscherteam hat das Wund(er)mittel genauer untersucht und 70 potenziell heilwirksame Inhaltsstoffe identifiziert.
Abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und wir liefern die wichtigsten Nachrichten direkt in Ihr Postfach.